Bikepacking Equipment

Bikepacking Tipps

Praktische Ideen //

Nimm zwei bis vier leichte Spanngurte und gegebenenfalls ein geeignetes Schloss mit, je nachdem, wo sich deine Unterkunft befindet. Gegen den möglichen Hunger packst du zusätzlich zu wasserlöslichen Getränken, Notfallriegel oder -gels ein, für den Fall, dass es unterwegs kein sauberes Trinkwasser gibt.

Vergiss nicht, auch vorauszuplanen, indem du Karten ausdruckst, auf denen die voraussichtlichen Routen eingezeichnet sind, was hilfreich sein kann, wenn die elektrische Navigation versagt. Nimm obendrein eine Trillerpfeife mit, die du in abgelegenen Situationen benutzen kannst, falls du Hilfe benötigst.

Wenn du stolzer Besitzer eines Sets an Bikepacking-Taschen bist, solltest du sorgfältig darüber nachdenken, wie du den Inhalt am besten verteilst. Die Art und Weise, wie du deine Ausrüstung verteilst, beeinflusst das Verhalten deines Bikes und wie einfach es für dich ist, auf deine Ausrüstung zuzugreifen.

Zwei Pack Strategien

Es gibt im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, Struktur in die Verteilung deiner Ausrüstung zu bringen. Du kannst entweder alles nach einem bestimmten Thema wie Schlafen, Kleidung oder Essen sortieren und in verschiedene Taschen packen oder du kannst nach Häufigkeit der Benutzung vorgehen. In jedem Fall solltest du schwere und kompakte Gegenstände möglichst mittig und weit unten am Bike verstauen, um den Schwerpunkt und das Handling so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Lasse auch etwa ein Drittel des Gesamtvolumens für Essen frei. Ein kleiner Notfallrucksack, zum Beispiel aus der Packable-Serie von Apidura, kann kurzfristig den Stauraum für Abendessen oder eine Flasche Wein erweitern. Um für mehr Ordnung und Wasserbeständigkeit zu sorgen, solltest du leichte Packsäcke oder Gefrierbeutel verwenden, um deine Gegenstände in den Taschen zu verpacken.

Wenn du nach Themen sortierst und eine klassische Tascheneinrichtung verwendest, ist folgende Logik sinnvoll: In die Lenkerrolle oder den Packsack gehören alle Gegenstände, die mit dem Schlafen zu tun haben, wie Schlafsack, Isomatte und Zelt. Oft ist hier sogar noch Platz für eine warme Daunen- oder Primaloft-Jacke. Die Zeltstangen sind jedoch meist zu sperrig für die Lenkerrolle und passen stattdessen in die Rahmentasche. Sämtliche Kleidung – ausser einer leichten Jacke oder einem Paar Handschuhe, die schnell zur Hand sein müssen – gehört in die Satteltasche zusammen mit dem kleinen Erste-Hilfe-Set. In die Rahmentasche packst du dein Werkzeug, den Ersatzschlauch, deine Waschutensilien und dein Kochgeschirr (wenn du welches dabei hast), und lässt den restlichen Platz für das Essen frei. Die restlichen Snacks, das Handy und andere elektronische Geräte wie Stirnlampe, Kopfhörer oder Batteriebank kannst du nach Belieben in den Taschen am Oberrohr, Vorbau und Zusatztaschen am Cockpit verstauen. Es ist oft auch sinnvoll, einzelne Gegenstände wie das Multitool oder ein Löffel oder Messer griffbereit im Cockpit zu verstauen, anstatt sie zusammen mit dem Rest in den Tiefen der Rahmentasche verschwinden zu lassen.

Wenn du eher nach Häufigkeit der Benutzung sortierst, musst du selbst herausfinden, welche Gegenstände du am häufigsten benötigst und welche weniger oft. Im Allgemeinen gehören die am wenigsten häufig genutzten Gegenstände in die Lenkerrolle oder tief unten in die Sattel- oder Rahmentasche, während oft benötigte Gegenstände in den Taschen am Cockpit verteilt werden.