Die Entstehungsgeschichte des Gravel Bikes
Abenteuer, Freiheit, Fahrspass = Gravel Bikes
Gravel Bikes sind die Newcomer in der Fahrradszene und erfreuen sich seit einigen Jahren steigender Beliebtheit. Täglich wächst die Community der Gravel Biker und immer mehr Menschen erleben grossartige Abenteuer in der Natur und entdecken neue Wege auf Gravel Bikes. Egal ob in der Stadt, auf Feldwegen, in den Bergen oder gar über sandige Wüstenstrassen – das Gravel Bike kennt keine Grenzen, nur grenzenlose Möglichkeiten.
Doch wo begann der Trend dieser Offroad tauglichen Allrounder? Dieser Frage werden wir nun nachgehen, um zu verstehen, woher die Begeisterung für diese Art des Fahrrads kommt.
Eine Sache ist klar: Das Fahrradfahren abseits geteerter Strassen ist nicht neu. Wir fahren schon seit Jahrzehnten fernab von Strassen auf Schotterwegen, im Wald oder im Gebirge. Bis jetzt haben vor allem Mountainbikes uns an entlegene Orte und über Stock und Stein gebracht. Sogar die erste Tour de France würde heutzutage vermutlich wohl sogar als modernes Gravel Biking durchgehen. Was also ist der Unterschied von Gravel Biking zu Mountainbikes oder dem normalen Herren- bzw. Damenrad.
Gravel Bike ist nicht ganz neu?
Im Grunde beschreibt das Gravel Biking Fahrradfahren auf unbefestigten Strassen. Die Geschichte der Gravel Bikes hat zudem einiges mit der des Automobils gemeinsam. Als die ersten Fahrräder entstanden, gab es nur wenige ausgebaute Strassennetze auf der Welt. Damals war fast alles, was an Fahrradfahren geschah, Gravel Biking. Mit der Entwicklung von Strassen entwickelten sich auch die Fahrräder weiter. Schnellere Fahrräder wurden entwickelt und die Fahrradindustrie wusste die Entstehung weltweit guter Strassennetz zu nutzen. Rennräder, das Herren- und Damenrad sowie Stadtfahrräder wurden beliebt.
Wieder neue Wege entdecken
Als dies den Menschen jedoch zu monoton und langweilig wurde, begannen sie, ihre Fahrräder wieder abseits der befestigten Strassen zu nutzen – in den Bergen, auf Kieswegen und in den Wäldern. Die ersten Mountainbikes entstanden in den Hügeln von Kalifornien. Zu Beginn war diese Bewegung zwar kreativ, technisch jedoch nicht sehr fortgeschritten und Mountainbikes ähnelten den normalen Strassenfahrrädern in vielem. Doch mit zunehmender Zeit wurden – wie ursprünglich die Strassenfahrräder – weiterentwickelt und verbesserten sich. Je mehr sich Mountainbikes jedoch entwickelten, desto mehr bewegten sie sich von dem weg, wo alles begann. Moderne Mountainbikes sind so weit entwickelt, dass es inzwischen sogar unterschiedliche Typen der Mountainbikes gibt. Doch egal, was Mountainbikes heute sind, sie sind auf jeden Fall nicht mehr mit Strassenfahrrädern zu vergleichen und nicht dafür ausgerichtet, auf unterschiedlichen Untergründen zu fahren.
Der Weg zum Gravel Bike
Um das Jahr 2016 begannen die verschiedenen Entwicklungen der verschiedenen Typen von Fahrrädern wieder zusammenzutreffen. Strassenfahrräder entwickelten sich weiter, Strassen sind voller als je zuvor und Mountainbikes waren weiter weg von gefestigten Strassen als je zuvor. Und Scheibenbremsen entstanden. Dies eröffnete den Weg, neue Rahmen für Fahrräder zu entwerfen und ebnete auch Gravel Bikes den Weg. Da Reifen und Rahmen nicht mehr designt werden mussten, um ein schmales Felgenprofil für optimales Bremsen sicherzustellen, eröffnete sich die Chance, Rahmen zu entwerfen, die sowohl Offroad als auch Onroad gut funktionierten – die Geburtsstunde des Gravel Bikes.
Da mehr und mehr Menschen Fahrräder für Trails als auch den alltäglichen Gebrauch wollten und dafür ein Markt entstanden ist, entwickelten sich die Gravel Bikes zu dem, was sie heute sind. Strassenfahrräder mit Scheibenbremsen und grösserer Reifenfreiheit wurden auf unbefestigten Strassen genutzt. Die Marken entwickelten die Fahrräder immer weiter, um den Wünschen der Kunden zu entsprechen.
Gravel Customization
Doch was ist Gravel Biking heute? Das ist unterschiedlich, von Person zu Person. Für manche ist es ein Allrounder-Bike für alle Nutzungsmöglichkeiten. Wieder rum für andere ist es ein Stadtfahrrad für Arbeitswege – solange, bis die Radwege enden und der Kiesweg beginnt. Für wieder andere heisst es Ausdauerfahrten, die sich nicht auf befestigte Strassen begrenzen. Und manchmal berührt ein Gravel Bike während einer Fahrt keine einzige befestigte Strasse.
Gravel Bikes führen somit das Beste aus zwei Welten zusammen. Eine tolle Offroad-Erfahrung und die Möglichkeit, auf unbefestigten Strassen zu fahren gepaart mit einem performanceorientierten Setup für die Langstrecke, welche auch mal über Landstrassen oder Radwege führt.
Wenn du dich für Bikepacking mit dem Gravelbike interessierst, hier geht es weiter.